TAKTIK + MEDIZIN 2/2025

Wenn die Alarmierung mit dem Hinweis „Eigenschutz beachten“ versehen ist, nehmen die Aufmerksamkeit, aber auch die Belastungen bei den Einsatzkräften zu. Höchste Konzentration ist gefordert, begleitet von der Sorge um die eigene Gesundheit und Sicherheit. Vor allem Amok- und Terrorlagen sind von großer Unsicherheit geprägt. Sind Kinder und Jugendliche betroffen, nehmen die Belastungen nochmals zu. Um Einsatzkräfte aufzufangen, bieten die Bundeswehr und die Bundespolizei entsprechende Versorgungskonzepte an, die in der neuen TAKTIK + MEDIZIN vorgestellt werden. Auch dem „Tabuthema Tod“ wird in der Ausgabe Raum gegeben. Denn obwohl Rettungskräften die Endlichkeit und Verletzlichkeit des eigenen Lebens täglich vor Augen geführt werden, wird das Thema gern umgangen. Ein Verständnis für solch sensible Themen erscheint angesichts jüngster Ereignisse aus Mannheim, Magdeburg und München wichtiger denn je.

Der Inhalt im Mai:

Grundlagen der Pathophysiologie (Teil 4): Atemgase als Drahtseilakt des Lebens (M. Wattenberg)
Ungewöhnliches Vorgehen nach Verbrechen in Basel: Ein Polizei-Gruppen-Debriefing „fernab jedes Lehrbuches“ (E. Hilfiker)
Unberechenbar und gefährlich: Menschen in psychischen Ausnahmesituationen (D. Grafe)
Ein Leben nach Gefangenschaft: „Auch wenn wir nachts weinen, können wir am nächsten Tag kämpfen“ (M. Lautwein)
Belastungsfaktoren durch Bedrohungslagen: Psychosoziale Notfallversorgung für Einsatzkräfte
(L. Tutt)
Weil auch das eigene Leben endlich ist (Teil 1): Überlegungen zum „Tabuthema Tod“ (H. Karutz)
PSNV für Kinder und Jugendliche in Bedrohungslagen: Deutung von Reaktionen und Bewältigungsstrategien (L. Tutt)
PSNV-E in der Bundespolizei: Von der Gründung zur Weiterentwicklung (T. Blödt)
Psychologische Krisenintervention innerhalb der Bundeswehr: Ein kleiner Überblick über Konzeption und Ablauf (A. E. Linden)
Ein Beispiel aus der Militärseelsorge zur Langzeitbegleitung: Arbeitsfeld Seelsorge für unter Einsatz- und Dienstfolgen leidende Menschen
(K. Wächter)