Handlungssicherheit für die Verletztenversorgung

Vor dem Hintergrund einer sich auch hierzulande verschärfenden Sicherheitslage wird es zunehmend wichtig, die medizinische Basisversorgung von Patienten in unterschiedlichen Bedrohungslagen sicherzustellen. Somit tragen auch Einsatzkräfte der Strafverfolgungsbehörden eine größere Verantwortung für die medizinische Versorgung der Zivilbevölkerung in einer LebEL. Die Bundespolizei und die Landespolizeien bieten daher z.B. verschiedene Erste-Hilfe-Konzepte in der Aus- und Fortbildung an, um die Polizeibeamten entsprechend vorzubereiten. Da mittlerweile auch im zivilen Umfeld ein Zuwachs von penetrierenden Verletzungen zu verzeichnen ist, sollten sowohl militärische und polizeiliche als auch der zivile Rettungsdienst in der Versorgung dieser vormals seltenen Verletzungsmuster Handlungssicherheit erlangen. Zudem kommt dem Faktor Zeit hierbei eine große Bedeutung zu, sodass sich notfallmedizinisch ausgebildete Polizeikräfte und Rettungsdienstmitarbeiter bei der strukturierten Patientenübergabe genau abstimmen und einen gemeinsamen Weg finden müssen. In der neuen TAKTIK + MEDIZIN werden diese fließenden Übergänge von taktischer und ziviler (Notfall-)Medizin mit mehreren medizinischen Fachartikeln, Beiträgen zu Ausbildungskonzepten sowie zum Management von Verletztensammelstellen thematisiert.

Der Inhalt im August:
Grundlagen der Pathophysiologie (Teil 1): Die Aufrechterhaltung der Homöostase (M. Wattenberg)
Viele Wege, ein Ziel: Analgesie in der taktischen Medizin (F. Wickel)
„Das ging ins Auge“: Einsatznahe Verletzungsmuster und Behandlungsansätze (C. Steinkohl, D. Lenard)
Notfallthorakotomie in der Einsatzmedizin: Indikation, Durchführung und Stellenwert (T. Hauer, R. Lechner, B. Hossfeld)
Der Notfallsanitäter der Bundeswehr: Grenzgänger zwischen den Welten (A. Otto, D. M. Ritter, M. Peters)
Wenn das kleine IFAK für die große Demo genügt: Verletztenmanagement bei Ordnungsdiensteinsätzen (E. Hilfiker)
Management von Verletztensammelstellen: Wie Polizei und Rettungsdienst besser kooperieren können (D. Grafe, G. F.)
Anspruchsvolle Übung in St. Gallen: Wenn das Zonenmodell zur großen Herausforderung wird (E. Hilfiker)
Taktische Medizin als Querschnittsbefähigung: Konzepte zur Etablierung von Kernkompetenzen in der Bundespolizei (Bundespolizeiakademie)
Vorbereitung von Strafverfolgungsbehörden auf Terror-MANV (Teil 1): Medizinische Versorgung der Zivilbevölkerung als neue Aufgabe (P. K.)

Kategorien: T+M-Ausgaben
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